Forschung – Naturheilverfahren

Die Naturheilkunde wurzelt ebenso wie die moderne klinische Medizin in der antiken Medizin und in der jahrhundertelangen Erfahrung mit natürlichen Heilmethoden. Auch wenn sie sich dieser Wurzeln kaum mehr bewusst ist und sich in der klinischen Medizin ein reduktionistischer Krankheitsbegriff nach und nach entwickelt hat, so stehen die seriösen Naturheilverfahren und die klinische Medizin dennoch nicht in einem Gegensatz zueinander.

Gerade in der holistischen Betrachtungsweise von Gesundheit und Krankheit sowie in der traditionellen Vorstellung von selbstregulierenden Heilkräften des Organismus erkennt auch die moderne klinische Medizin wieder zunehmend Chancen der Naturheilverfahren bei der Behandlung von chronischen Krankheiten und in der allgemeinen Gesundheitsförderung.

Therapeutischer Nutzen

Der therapeutische Nutzen von Naturheilverfahren wird jedoch in der klinischen Medizin unterschiedlich bewertet. Tatsächlich fehlen für viele Verfahren immer noch validierte Wirksamkeitsnachweise. Die Untersuchungen werden auch dadurch erschwert, dass Naturheilverfahren zu wenig unter kontrollierten Bedingungen eingesetzt werden und die Komplexität sowohl ihres praktischen Einsatzes wie auch der durch sie ausgelösten Reaktionen besonderer wissenschaftlicher Instrumente bedarf, wie sie ansonsten in der naturwissenschaftlichen Medizin eher unüblich sind.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass dort, wo klinische Forschung üblicherweise stattfindet, nämlich an den Universitäten, großen Kliniken und Instituten, Patienten mit naturheilkundlich angehbaren Krankheiten nur selten zu finden sind. Daher sind die Naturheilverfahren in der medizinischen Forschung und Lehre nach wie vor unterrepräsentiert.

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